Downcycling - besser als sein Ruf?!
Eine wichtige Alternative zu Verbrennung und Export
Wird Kunststoffmüll in Deutschland recycelt handelt es sich meist um sogenanntes Downcycling. Ein Begriff, der schlechter klingt, als er manchmal ist.
Kunststoffrezyclat: Ausgangsprodukt für viele downgecycelte Produkte
Der Begriff Downcycling
Downcycling beschreibt eine Form der Wiederverwertung von Abfallprodukten. Laut Duden ist Downcycling die "Nutzung von Abfallstoffen oder gebrauchten Gegenständen als geringerwertige Rohstoffe". Ein Abfallprodukt wird beim Downcycling zwar wiederverwertet, es entsteht jedoch ein qualitativ schlechteres Produkt.
Das Ausgangsgut wird dabei häufig in seine Grundbestandteile zerlegt und mit Primärrohstoffen vermischt. Anschließend wird es dem Kreislauf in völlig neuer Form wieder zugeführt.
Ein sehr bekanntest Beispiel für Downcycling ist das Recycling von Papier. Die Qualität des Papiers nimmt mit jedem Recyclingdurchlauf ab, weil die Papierfasern kürzer und brüchiger werden. Ein weiteres Beispiel sind Altkleider. Sie werden in Reißbetrieben zerfasert und z.B. zu Dämmvlies verarbeitet, statt als Kleidungsstücke im Kreislauf erhalten zu bleiben.
Das Ausgangsgut wird dabei häufig in seine Grundbestandteile zerlegt und mit Primärrohstoffen vermischt. Anschließend wird es dem Kreislauf in völlig neuer Form wieder zugeführt.
Ein sehr bekanntest Beispiel für Downcycling ist das Recycling von Papier. Die Qualität des Papiers nimmt mit jedem Recyclingdurchlauf ab, weil die Papierfasern kürzer und brüchiger werden. Ein weiteres Beispiel sind Altkleider. Sie werden in Reißbetrieben zerfasert und z.B. zu Dämmvlies verarbeitet, statt als Kleidungsstücke im Kreislauf erhalten zu bleiben.
Downcycling von Kunststoffmüll
Kunststoffmüll ist in besonderem Maße vom Downcycling betroffen. Wegwerfprodukte wie z.B. Lebensmittelverpackungen bestehen häufig aus schwer recycelbaren Verbundkunststoffen, die kaum voneinander getrennt werden und darum nicht sortenrein recycelt werden können.
Downcycling nicht immer negativ
Doch nicht immer verbirgt sich hinter dem Downcycling eine echte Abwertung des Ausgangsrohstoffs. Am Beispiel TTE® lässt sich gut erklären, wie wertvoll ein downgecyceltes Produkt sein kann.
TTE® besteht aus Post-Consumer Kunststoffen aus deutschen Haushalten. Also aus Käseverpackungen, Getränkekartons und Schokoriegelfolien. All diese Kunststoffe haben eine ausgesprochen geringe Nutzungsdauer von ca. einem halben Jahr. Werden sie im Gelben Sack oder der Gelben Tonne entsorgt, werden die dem Recyclingkreislauf zugeführt. Können sie dann nicht sortenrein getrennt werden, werden sie zu Mischkunststoffen verarbeitet - es findet technisch gesehen ein Downcycling statt.
Der downgecycelte Kunststoff wird dann zu TTE® verarbeitet. Und wird dadurch zu einem langlebigen Produkt mit einer Lebensdauer von weit über 30 Jahren. TTE® wird verbaut und verbraucht bis zum Lebenszyklusende keine weitere Energie.
Zum Vergleich: wird ein sortenreiner Kunststoff recycelt und erneut zu einer Schokoriegelverpackung, wird er nach seiner kurzen Nutzungsdauer in den Recyclingkreislauf zurückgeführt und sein erneutes Recycling bedarf wieder eines gewissen Energieeinsatzes.
Die folgende Grafik zeigt deutlich: Kunststoffprodukte in der Baubranche haben eine lange Nutzungszeit. Das gilt natürlich auch für downgecycelte Produkte wie TTE®.
TTE® besteht aus Post-Consumer Kunststoffen aus deutschen Haushalten. Also aus Käseverpackungen, Getränkekartons und Schokoriegelfolien. All diese Kunststoffe haben eine ausgesprochen geringe Nutzungsdauer von ca. einem halben Jahr. Werden sie im Gelben Sack oder der Gelben Tonne entsorgt, werden die dem Recyclingkreislauf zugeführt. Können sie dann nicht sortenrein getrennt werden, werden sie zu Mischkunststoffen verarbeitet - es findet technisch gesehen ein Downcycling statt.
Der downgecycelte Kunststoff wird dann zu TTE® verarbeitet. Und wird dadurch zu einem langlebigen Produkt mit einer Lebensdauer von weit über 30 Jahren. TTE® wird verbaut und verbraucht bis zum Lebenszyklusende keine weitere Energie.
Zum Vergleich: wird ein sortenreiner Kunststoff recycelt und erneut zu einer Schokoriegelverpackung, wird er nach seiner kurzen Nutzungsdauer in den Recyclingkreislauf zurückgeführt und sein erneutes Recycling bedarf wieder eines gewissen Energieeinsatzes.
Die folgende Grafik zeigt deutlich: Kunststoffprodukte in der Baubranche haben eine lange Nutzungszeit. Das gilt natürlich auch für downgecycelte Produkte wie TTE®.
Quelle: PLASTIKATLAS, Appenzeller, Hecher, Sack CC-BY-4.0 (unbearbeitet)
Als Alternative zum Downcycling bestimmter Produkte bleibt häufig nur die Entsorgung. Am Beispiel des Kunststoffmülls bedeutet das auch heute noch oft die Verbrennung, bei der große Mengen CO2 emittiert werden. Zudem gehen bei der Verbrennung wichtige Rohstoffe verloren, die dann neu gewonnen werden müssen. Der Einsatz von Primärrohstoffen würde zusätzlich steigen. Das Beispiel Kunststoff zeigt deutlich, dass das keine anzustrebende Lösung ist, denn Kunststoff wird aus dem endlichen Rohstoff Erdöl gewonnen. Immer neuen Kunststoff zu produzieren kann also nicht unser Ziel sein, und sollte - wo möglich - vermieden werden.
Beim Downcycling von Produkten entsteht also technisch gesehen ein minderwertigeres Produkt. Besser als die Alternativen Verbrennung oder Export ist das aber allemal.
Beim Downcycling von Produkten entsteht also technisch gesehen ein minderwertigeres Produkt. Besser als die Alternativen Verbrennung oder Export ist das aber allemal.
Eine schlechte Alternative zum Downcycling: Müllverbrennung
Ebenfalls nicht wünschenswert: Müll, der in der Umwelt entsorgt wird
Recycling allein ist nicht die Lösung
Kunststoffe zu recyceln und sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft immer und immer wieder zu verwenden, ist ein Lösungsansatz für die Müllproblematik unserer Welt.
Doch auch hier gilt der Grundsatz: "reduce - reuse - recycle". Denn Kunststoffmüll gar nicht erst entstehen zu lassen ist der beste Ansatz, um unsere Umwelt zu schützen.
Doch auch hier gilt der Grundsatz: "reduce - reuse - recycle". Denn Kunststoffmüll gar nicht erst entstehen zu lassen ist der beste Ansatz, um unsere Umwelt zu schützen.
Quellen
https://www.duden.de/rechtschreibung/Downcycling
https://www.umweltbundesamt.de/alttextilien#verwertungseffekte
https://www.duden.de/rechtschreibung/Downcycling
https://www.umweltbundesamt.de/alttextilien#verwertungseffekte
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